Mosel-Erlebnis - Warum es spektakulär schön sein kann, einmal nicht den Durchblick zu haben

Für den letzten Tag meines Mosel-Roadtrips hatte ich eine morgendliche Fahrt über einen Moselhöhenweg zwischen den Orten Piesport und Minheim eingeplant.  Von dort oben irgendwo zwischen den Weinbergen musste man sensationelle und weite Ausblicke auf das Moseltal haben. Als ich morgens einen Blick aus dem Fenster warf, sah ich nur eine dicke weiße Wand vor mir und meine Aussichts-Pläne dahinschwinden. Der  Nebel lag so schwer über der Mosel, dass die angekündigte Sonne Ewigkeiten brauchen würde, um ihn zu vertreiben. Und so war es auch: als ich eine Stunde später im Auto saß, konnte man da draußen noch immer nicht die Hand vor Augen sehen. Von alleine wäre ich im Anbetracht der miserablen Sichtverhältnisse  niemals auf Idee gekommen den Höhenweg zu nehmen. Am Ende war es meine Reisebegleitung, die darauf beharrte sich in zahlreichen U-Turns durch die Nebelwand immer weiter in die Höhe zu winden. Die Sicht war so schlecht, dass man die Weinhänge rechts und links der Straße nur erahnen konnte. Dann  tauchten plötzlich wie aus dem Nichts der  knallblauer Morgenhimmel auf und ein spektakulärer Ausblick, den ich Euch nicht vorenthalten möchte: 

Spektakulärer Ausblick auf das Moseltal am Morgen.
Spektakulärer Ausblick auf das Moseltal am Morgen.
Von hier oben kann man dem Nebel beim Wandern und Wabern zuschauen.
Von hier oben kann man dem Nebel beim Wandern und Wabern zuschauen.